BMW 3er oder Alfa Giulia
Ich bin auf der Suche nach einem "neuen" Auto und habe nun zwei 2 Kandidaten zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann.
Das eine ist ein BMW 320i mit M-Paket und Handschaltung aus dem Jahr 2016 (F30 LCI).
Das andere ist eine Alfa Romeo Giulia Veloce mit Automatik aus 2019.
Da beide ähnlich in Preis und Laufleistung sind, und sich auch die Ausstattung nicht arg unterscheidet (zumindest nicht in den Bereichen die mich interessieren), würde ich gerne mal die Stimmungslage unter Autoenthusiasten checken wohin der Trend geht.
1 Stimmen
2 Antworten
Puh, sehr deutliche Leistungsunterschiede, völlig andere Antriebskonzepte, unterschiedliche Platzangebote usw.
Für den Alfa spricht das Antriebskonzept, das Design. Wenn es nur ein Zweitwagen ist, dann kann man auch den Alfa nehmen.
Für den BMW hingegen, dass der Wagen zwar vom Konzept her alt ist, dafür aber ausgereift und mehr Werkstätten sowie Teile im Zubehör erhältlich sind. Zudem dürfte der auch sparsamer sein. Checke den auch mal im Vergleich auf die gewünschten Versicherungskosten HPF, TK, VK soweit gewünscht. Da sind einige hundert Euro Unterschied möglich.
Der Alfa ist primär Heckangetrieben, stimmt soweit. Allerdings schaltet sich an diesem Modell bei Bedarf die Vorderachse über ein zusätzliches Differential zu und kann bis zu 50/50 Kraftverteilung erreichen. Solange das System und elektronische Steuerung intakt ist, funktioniert das sehr gut.
Was die Automatik angeht, da sind klassische Wandergetriebe unbeliebter. Hat man aber ein DSG zur Auswahl, kann man sich die Handschaltung m.M. nach sparen
Beide sind auf ihre Weise nicht schlecht - der Alfa ist exklusiver und stilvoller, der BMW im Alltag wohl der Zuverlässigere und einfacher zu warten, weil es in jedem Landkreis einen BMW-Händler oder mehrere gibt. Am Ende ist es eine Geschmacksfrage; ich würde beide probefahren und auch die Kosten mal überschlagen.
XXX
Alfa mag ich persönlich sehr, aber bei einem Alfa würde ich aber immer nur dann zuschlagen, wenn es einen sehr guten und enthusiastischen Händler vor Ort gibt, der Alfas liebt und die Marke nicht nur als Zubrot mitmacht, weil er über das Fiat-Alfa-Lancia-Konsortium dazu genötigt wurde. Auch die neueren Baujahre haben ihre Eigenheiten; es ist nicht so, dass ein Alfa ein schönerer Fiat ist, der ein Premium-Image hat.
Vom Stil her tendiere ich zum Alfa, nur bei der Zuverlässigkeit habe ich beim BMW etwas weniger Bauchschmerzen (wenn vielleicht auch unbegründet), oder wie man sagen könnte: Das Herz sagt Alfa, der Kopf sagt BMW.
Gefahren bin ich beides schon, jedoch bei BMW wars der neue 3er (mit dem furchtbaren Riesendisplay und ohne manuelle Bedienelemente), und bei Alfa wars die Giulia Veloce, auch das aktuelle Modell.
Das Thema mit der Werkstatt ist natürlich eine Sache, Alfa ist hier sehr rar gesät. Der nächste (und einzige) Alfa Händler ist 60km entfernt. Danach reden wir von 200km
Da ist BMW etwas besser, wobei der nächste, der rund 20km entfernt ist, auch nur eine Zweigstelle der 60km entfernten Niederlassung ist und dann auch erst ab 100 oder 150km mehr zur Auswahl stehen.
(Wohne nicht in Deutschland, deshalb ist das Händlernetz etwas dünner)
Ginge mir auch so - das ist am Ende auch eine Herzenssache.
Ich persönlich habe keine "Lieblingsmarke", Alfa ist aber schon immer stilvoller gewesen - der Preis, den man dafür zu zahlen hat, sind dünne Händlernetze und die Zweifel, die italienische Autos verursachen.
Leistungsunterschied, ja den gibt es (BMW 184 PS und Alfa 280 PS), ist mir aber eigentlich nicht wichtig. Würde den Alfa auch als 200 PS Variante nehmen wenn er denn im Angebot wäre.
Antriebskonzept? Sehe ich jetzt auf die Schnelle keinen großen Unterschied. Beides Reihenvierzylinder mit Turbo und Heckantrieb. Die Schaltung ist unterschiedlich, aber nur deshalb da ich eigentlich Handschalter bevorzuge (als Automatik wäre der BMW um einiges günstiger zu bekommen oder in der selben Preiskategorie als 330i).
Platzangebot? Von den äußeren Abmessungen her nehmen sich beide nicht viel und Innen ist mir auch nicht viel aufgefallen. Muss aber zugeben dass zwischen beiden Besichtigungen etwas mehr als eine Woche dazwischen liegt und einen die Erinnerung oft trügt.