Wirklich schlecht waren in der Zeit neben der innovativen, aber anfälligen multitronic von Audi nur die Automatikgetriebe von Ford und in typischen Kleinwagen - es gab da teilweise noch Dreigang-Getriebe, die schon damals veraltet waren und den Verbrauch in die Höhe treiben, dabei aber die Fahrleistungen auf ein Minimum reduzieren. Gute Erfahrungen habe ich selbst mit Automaten von Mercedes-Benz (1989, 1997 und 2004) sowie Opel (2003) gemacht.

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E Klasse

Wir hatten W123, W124, W202 und jetzt fahre ich W211. Den 190er hatte ich selbst nie, kenne ihn aber gut - der war mir immer zu "kleinwagenmäßig", da fand ich z.B. den Audi 80 B3 und den Opel Vectra A besser.

War immer zufrieden und bin deswegen bei der Marke geblieben, alle haben über 250.000 Kilometer ohne Probleme geschafft - einzig beim W211 (193.000 Kilometer) ist das noch weit hin, aber der war auch bisher zuverlässig.

Ich kam auch mit der C-Klasse W202 sehr gut zurecht, den habe ich auch die längste Zeit gefahren (287.000 Kilometer), aber von Komfort, Größe und Innenraumgefühl liegt mir die E-Klasse eher.

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Ich sage mal so: Ölwechsel mit Filter ist kein großer Kostenfaktor und muss alle Zeit ohnehin erledigt werden - das sollte mit etwa 100 Euro im Rahmen sein. Ich hatte bis vor Kurzem einen 1997er Mercedes C180 mit ähnlicher Laufleistung, der auch immer alle Inspektionen bekommen hat, aber im Allgemeinen sehr gepflegt war - es kommt drauf an, wie dein Corolla in Schuss ist. Wenn das ein alter Hobel ist, wo klar wird, der TÜV zieht den im Sommer bspw. aus dem Verkehr, würde ich nur zwei neue Reifen aufziehen lassen und weiterfahren, bis er den Geist aufgibt.

Wenn der Corolla aber soweit okay ist und man sagen kann, wenn zwei neue Reifen drauf sind (immer paarweise!) und die Durchsichtig gemacht wurde, fährt der wieder zumindest ein, zwei Jahre, kann man das machen und ist die Inspektion sinnig.

Es gibt ja auch noch fähige freie Werkstätten, wenn Toyota zu teuer ist (die Preise sind tatsächlich gesalzen auch für Ersatzteile) und ATU ist tatsächlich immer so eine Sache und im Zweifel nicht empfehlenswert.

Gute Fahrt!

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Ein Mercedes C280 der Serie W204 könnte auch nicht schlecht sein, ein Freund hatte den und war sehr zufrieden. Er hatte einen Handschalter mit Elegance-Ausstattung, war ein feines Auto.

Ich empfehle ihn, weil ich mit Mercedes die deutlich besseren Erfahrungen machte als mit BMW, was Service, Ersatzteilversorgung und Wirtschaftlichkeit sowie Zuverlässigkeit angeht. Vor allem für eingestellte Baureihen scheint sich BMW nicht mehr zuständig zu fühlen, aber freie Werkstätten sind mit den zickigen Autos oftmals stark überfordert.

Allerdings sind zehn Liter Verbrauch für einen Sechszylinder sehr "sportlich" - selbst ein alter Skoda Superb 2.5 TDI Automatik mit 150 bis 180 PS knackt das schon, wenn man etwas mehr Gummi gibt und ist kein wirklich "starker" Sechszylinder im Sinne sportlichen Fahrens.

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Das ist eigentlich solide Großserientechnik und ein alter Ford Mondeo (1993-2000) im sportlichen Gewand - und der Mondeo war ein sehr gutes Auto. Wenn man einen findet, der gepflegt ist und wo der Preis passt, kann man sagen - warum denn nicht.

Den Mondeo von 1993 als Stufenheck-Limousine mit 115 PS Benziner und Ghia-Ausstattung habe ich einige Jahre gefahren und war sehr zufrieden - das war ein anspruchsloser, solider Mittelklässler, zuverlässig und mit tollem Fahrwerk. Die Zetec-Motoren von Ford aus den 90ern waren sehr robust und zugleich recht sparsam. Die laufenden Kosten waren durchschnittlich, mein danach gefahrener Opel Omega war in der Versicherung günstiger, obwohl Sechszylinder. Meiner Meinung nach sind alte Fords berechenbarer als manches andere alte "Billigauto", weil die Technik solide und übersichtlich ist. Nur die Automatikgetriebe sind nicht empfehlenswert; Ford hatte hier lang einen veralteten Dreigang-Automaten mit Overdrive im Programm, der die Autos sehr durstig werden ließ.

Den Cougar hatte damals übrigens einer meiner Lehrer als schwarzen V6 mit Automatik, Ledersitzen, vielen Extras und Autotelefon, war damals ein sehr schönes und nicht alltägliches Coupé. Er hat den Cougar sehr gemocht und war sehr stolz auf ihn.

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Subaru mochte ich schon in den 90ern. Die Autos waren immer etwas anders als die Masse auf eine sehr sympathische Art und Weise - und Außenseiter wie die Coupémodelle XT und SVX, die Kleinbusse E10, E12 und Libero sowie das Image der Marke haben mir auch immer gefallen. Subaru war irgendwie anders und irgendwie cool und ist es auch heute noch, die Qualität war auch schon immer tadellos. Kenne die Subi's noch aus der Zeit, in der Keke Rosberg Werbung gemacht hat!

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Ich denke hier an den Suzuki Ignis, den es immer mal wieder gibt - der ist indirekt auch mit dem Opel Agila technisch verwandt und wurde meines Wissens nach zeitweilig im selben Werk in Ungarn gebaut. Der Ignis war nicht ganz erfolglos in Deutschland, da Preis/Leistung gepasst haben.

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Generell geht das, aber der 240er ist ein zweischneidiges Schwert: Er ist zwar technisch deutlich robuster als die im Juli 2002 eingeführten Vierzylinder M271 Kompressor-Motoren mit ihren Steuerkettenproblemen, aber er ist träge, durstig und hat eine für einen Sechszylinder enttäuschende Laufkultur, wenn man die Reihenmotoren von BMW und dem alten Opel Omega kennt. Objektiv ist auch der 240er laufruhig, aber andere Sechszylinder sind gediegener. Bei den Getrieben ist die Handschaltung durchschnittlich, die Fünfgang-Automatik hervorragend, die halbautomatische Sequentronic ist selten und schlecht.

Ansonsten ist der CLK relativ gut, für 10.000 Euro gibt es auch die schönen Rentnerautos aus erster Hand mit Scheckheft usw. und vor allem den CLK 240 Elegance Automatik haben häufig Senioren gekauft - meist ein guter Kauf. Als Angeberauto würde ich ein altes Mercedes-Coupé nicht bezeichnen; das ist ein Auto, das die meisten einfach nur sehen und wieder vergessen, weil es so dezent aussieht und die Mehrheit nur denkt "ah, irgendein alter Mercedes und der 85-jährige Opa Heinz sitzt am Steuer". Ich fahre selbst seit meinem 23. Lebensjahr ältere Mercedes und muss sagen - es gibt vereinzelt Idioten, die deswegen was Blödes sagen, aber das sind meist auch Neider.

Man kann sich auch eine C-Klasse W203 kaufen, aber dann bitte auch nicht mit dem M271 Benziner im C180 Kompressor oder C200 Kompressor ab Juli 2002. Einen 180er Sauger mit 129 PS oder einen 200er Kompressor kann man nur bis Erstzulassung Juli 2002 kaufen - da hatte er den robusten alten M111 EVO Motor, der auf die alte C-Klasse W202 zurückgeht. Danach kam der M271, der meist bei 80.-120.000 Kilometer (manchmal früher, selten später) teure und blöde Probleme mit der Steuerkette hat. Diese längt sich und muss dann getauscht werden, oft nehmen die Nockenwellenräder Schaden.

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Mit Vollautomatik hätte man drüber nachdenken können, aber die Easytronic ist Mist und spricht gegen den Kauf. Es handelt sich dabei um ein automatisiertes Schaltgetriebe; eine ruckelige, unharmonisch abgestimmte Entwicklung, die zwar technisch recht robust ist, den Corsa aber lahm und hoppelig macht - die Easytronic ist einfach nur grässlich.

Außerdem ist dieses Exemplar ungepflegt und viel zu teuer, so was sollte nicht mehr als 2000 Euro kosten. Die Laufleistung halte ich aber für realistisch: Die Verarbeitung war damals beim Opel Corsa s...mäßig, da sahen die versilberten Kunststoffe (Klimabedienteil) meist schon nach fünf Jahren so aus wie hier.

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Ich fahre seit vielen Jahren einen Mercedes C180 W202 mit Fünfgang-Automatik, dessen errechneter Verbrauch bei 8,33 Litern Super (E5) auf 100 Kilometern liegt. Auch alle anderen Kosten liegen im Rahmen bzw. der Betrieb des Autos ist sehr wirtschaftlich, zumal der Benz sehr zuverlässig ist - 286.000 Kilometer hat er ohne größere Probleme erreicht. Bis 3000 Euro gibt es sehr gute Autos, der W202 war immer ein typisches Rentnerauto und viele haben relativ niedrige Laufleistungen.

Viel sparsamer sind alte Automatikautos selten, auch weil gerade alte Kleinwagen und Kompakte oft nur vier Gänge hatten, was mehr Kraft raubt und den Verbrauch nach oben treibt. Meine Großtante hatte etwa bis September einen 2007er Ford-Fiesta Mk6 Automatik mit 100 PS (Vollautomatik), der im Schnitt neun bis zehn Liter gebraucht hat.

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Der ist viel zu teuer - 2.900 Euro für einen 16 Jahre alten Kleinwagen mit 210.000 Kilometern sind ein Angebot, das allein schon durch diese Eckdaten ausscheidet. Zumal der Smart Forfour absolut ungefragt ist und schon als Neuwagen ein Außenseiter war ... und die Smart-Halbautomatik ist auch nicht so der Hit. Den würde ich nicht kaufen, da ist jeder Fiesta Mk6 Automatik für 3.000 Euro besser und zuverlässiger.

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Davon rate ich dir - auch wenn es nicht das sein wird, was du dir erhofft hast! - vor allem deswegen ab, weil deine 850 Euro bei BMW schon der Preis für die normale Inspektion sind. Auch Ersatzteile sind sehr teuer und alte BMWs sind nur bedingt zuverlässig - ich hatte mit Fünfer und Siebener (gepflegte Autos, immer beim Händler gewartet und sorgsam bewegt) auch viel Kleinärger und bin froh, dass ich beide noch gut losbekommen habe.

Letztlich war der 3er-BMW damals eines der teuersten Autos seiner Klasse und bewusst als Premium-/Lifestyle-Produkt konzipiert worden - anders als der auf eine eher biedere Kundschaft ausgelegte damalige Audi A4 oder die Mercedes C-Klasse, die allein schon wegen der Taxifahrer-Kundschaft auf Wirtschaftlichkeit getrimmt wurde (ich fahre C-Klasse, die Kosten für Ersatzteile sind niedrig und die Störanfälligkeit ist sehr gering auch nach 285.000 Kilometern).

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Es gab damals bzw. ab Sommer 1994 einen BMW 318tds mit 90 PS und 1,7 Litern Hubraum, der jedoch als erster Vierzylinder-Diesel der Marke BMW noch viele Anlaufschwierigkeiten hatte und insgesamt schwächlich war - genau deswegen war das auch kein Erfolg.

Der E36 als Solcher hat in aller Kürze Probleme mit Rost, der Elektrik, dem Fahrwerk und gelegentlich ablösenden Teppichen und Verkleidungen im Innenraum, aber auch mit einem Wartungsstau durch schlechte Vorbesitzer und primitivem Tuning. Ein gepflegter 1996/97er BMW 318i aus "Rentnerhand" kann um die 3000 Euro kosten und ist das meist auch wert. Schlecht ist der E36 eigentlich nicht, wir hatten in der Familie und im Freundeskreis mehrere vom 316i Compact Automatik bis zum 328i, die waren alle recht solide.

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Leider geht da überhaupt nichts, die aufgezeigten Möglichkeiten schöpfen es schon aus, was überhaupt - egal zu welchen Kosten - machbar wäre, ohne einen neuen Motor in den Escort einzubauen.

Tuningteile aller Art waren für den Ford Escort übrigens damals schon Mangelware, es gab nur von wenigen Herstellern überhaupt Angebote, etwa von Gerstmann oder Wolf-Racing. Wolf in Künzelsau gibt es noch, Gerstmann ist lediglich noch das ursprüngliche Düsseldorfer Ford-Autohaus, aber kein Tuner mehr.

Wünsche dir ansonsten gute Fahrt und viel Freude, das ist definitiv ein schöner Klassiker - den man am besten auch original lässt.

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An sich ist das ein solider Kompakter; kenne einige Besitzer, die allesamt zufrieden sind. Normalerweise kann man da getrost zugreifen - erst recht, wenn er von einem seriösen Opel-Vertragshändler mit entsprechendem Garantiepaket stammt. Ansonsten wäre es gut, wenn der Händler den Opel auf die Hebebühne nimmt und das Scheckheft lückenlos ist. Unfallfreiheit sollte nachweisbar sein oder dass der Wagen, falls mal "was war", alles mit Original-Ersatzteilen in der Fachwerkstatt erledigt wurde.

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Leider geht nicht hervor, was für einen Wagen du fährst; wenn es ein älterer VW, Audi oder Seat/Skoda ist, würde ich den Heizungswärmetauscher ins Auge fassen, eine bekannte Schwachstelle vor allem der Modelle bis um etwa 2000 herum. Es gab damals sogar Rückrufaktionen, allerdings müsste beim Wärmetauscher auch der Fußboden nass sein (dauerhaft) und es ist denkbar, dass es im Auto süßlich riecht (nach Kühlmittel).

Ansonsten könnten es Undichtigkeiten sein, etwa an den Türgummis.

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Das sind Liebhaberpreise für Leute, die genau so was suchen und dafür auch durch halb Deutschland fahren würden - Bestattungsfahrzeuge sind schwer vermittelbar und etwas für einen kleinen eigenen Sammlerkreis, eventuell auch für Leute, die sich so was zum Wohnwagen oder Kleintransporter umbauen wollen. Man kann eigentlich in der Tat keine Richtschnur vorgeben - dafür ist das Modell zu selten und ein 35 Jahre alter Renault Espace ist schon an sich ein Auto für echte Fans, als Bestattungswagen dann erst recht.

Ich würde den Espace mit einigen aussagekräftigen Fotos und informativer Beschreibung (alles sollte drin stehen, was der künftige Besitzer wissen müsste und was man selber von einem Gebrauchten wissen wollen würde, bevor man zuschlägt) inserieren und warten, was passiert. Als Preis kann man einfach "VB" eintragen und warten, was rein kommt.

Ein Händler wird dir nichts mehr oder die obligatorischen 500 Euro bieten und den Wagen dann wahllos für 600 irgendeinem Exporthändler reindrücken, der ihn dann nach "Gottweißwo" ans Ende der Welt bringt - das würde ich nicht machen, da müsste mehr drin sein. Der Preis sollte je nach Zustand usw. schon vierstellig sein - vielleicht sind 2000 Euro machbar, wenn er wirklich gut ist. Steht die Kiste aber schon zehn Jahre irgendwo in der Ecke rum ohne bewegt zu werden und ist technisch tot bzw. weiß niemand, ob der Renault überhaupt fahrbereit ist oder mit normalem bzw. von einem Liebhaber zu bewältigenden Aufwand eventuell wieder TÜV bekäme, dann ist das ein Fall für 500 bis 1000 Euro und einen Bastler.

Ich kannte davon abgesehen jemanden, der einen Peugeot 605 Leichenwagen gekauft hat - der Anbieter war froh, jemanden gefunden zu haben für diese Auto und für 2000 Euro wechselte der damals 15 Jahre alte, 60.000 Kilometer gelaufene Franzose den Besitzer, kam in die Hand eines ausgesprochenen Peugeot-Freaks. So einen müsste man hier bezüglich Renault finden, eventuell bietest du den Wagen mal in einem Renaultforum oder Espaceforum an, so was gibt es bestimmt.

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Könnte der OT-Geber sein, ein bei Ford in den Jahrgängen nicht unbekanntes Problem - hatte ein Freund mal beim 2001er Mondeo 1.8-Liter Benziner mit 125 PS und meine Großtante hatte das mal beim 2006er Fiesta. Das Symptom war exakt das hier von dir Beschriebene. Die Reparatur liegt bei um die 300-500 Euro.

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Die VW-Modelle haben oft eine andere Ursache: Der Wärmetauscher der Heizung bzw. der Klimaanlage wird gerne undicht und sifft dann, im Gegenzug frisst er dauernd das Kühlwasser leer, ohne dass am Motor irgendwas ist oder der Wagen ständig überhitzt.

Typische Symptome sind ständig beschlagene Fensterscheiben trotz Gebläse auf voller Stufe, ggf. Frost im Innenraum und von innen angefrorene Fenster wenn der Wagen draußen abgestellt wird und es winterlich kalt ist sowie süßlicher Geruch im Innenraum und nasse Teppiche im Fußraum. Hier könnte man echt mal schauen, viele wissen das gar nicht und auch Werkstätten kommen oft nicht ad hoc drauf oder scheuen den Aufwand: je nach Fahrzeugtyp ist das ein immenser Aufwand, zu dem ggf. das Armaturenbrett raus muss - ich habe das mal am Audi 80 meines Bruders gemacht, da geht ein ganzer Tag (!) drauf.

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