Ist der Ölverbrauch bei einem kaltem Motor höher?
In der Kaltlaufphase soll angeblich mehr Öl als bei einem warmen Motor verbraucht werden. Was ist der Grund dafür?
4 Antworten
Bei alten Motoren mit Gusszylindern war die Passung der Kolben entsprechend größer (mehr Ölverbrauch im Kalten), weil der Alukolben sich weiter ausdehnte, als der Zylinder. Heutzutage sind die meisten Gehäuse auch aus Alu und die Zylinder beschichtet, da werden viel kleinere Passungen verwendet.
Ich denke auch, das ist eher umgekehrt. Außer bei einem Motor, der in kaltem Zustand immer schon getreten wird, steigt durch erhöhten Verschleiß später der Ölverbrauch allgemein. Da hat "silverbullet" Recht. Im übrigen ist eine genaue Messung, wann wieviel Öl verbraucht wird, sehr schwierig bis unmöglich.
Die einzige Logik, die ich dahinter vermute ist die, da sich Metalle bei Hitze dehnen, hat der kalte Motor also in der Zylinderlaufbuchse evtl. mehr Spiel, als im heißen Zustand, wo der Kolben und die Kolbenringe dicker sind und sich dichter an den Zylinder anschmiegen.
Doch hier sprechen wir von µ, - also Mikrometer. Ob das überhaupt messbar ist, dass dann mehr Öl in den Brennraum "geschoben" wird? Ich glaube kaum. Aber dies dürfte der Grund sein, falls es überhaupt tatsächlich so ist, - am Stammtisch wird viel erzählt.
Das Öl ist in kaltem Zustand dickflüssiger, das spräche gegen einen höheren Kaltverbrauch, andererseits ist damit auch der Öldruck höher, was dafür spräche. Ich habe aber dazu noch nie etwas Aufschlussreiches gelesen.