Wie verkaufe ich eine E-Klasse (gebraucht) ohne Aufwand?

Hallo,

ich habe eine ältere Mercedes E-Klasse (W211), die vielleicht in absehbarer Zeit verkauft werden soll, weil ich das Auto kaum brauche und auch keine richtige "Beziehung" zu ihm habe. Der muss nicht weg, aber ich frage mich, ob es gut ist, wenn ich nur so selten damit fahre.

Das Auto ist derzeit rund 6000 Euro wert, ich hätte auch gern annähernd so viel dafür, weiß aber nicht, wie ich den am besten verkaufe. TÜV ist neu, der Zustand technisch sehr gut, optisch war er halt früher das Rentnerauto eines sehr alten Mannes. Verkaufen kann man den bestimmt gut.

Meine bisherigen Autos waren bei der Abgabe allesamt sehr alt, eines habe ich verschenkt, der frühere Mercedes wanderte direkt in den Export bzw. wurde ausgeschlachtet, ansonsten waren das mal ein alter Ford und ein alter Audi, das spielte sich alles im 1000-Euro-Bereich ab.

Ich will aber auch nicht, dass Hinz und Kunz kommen und Stress machen und hinterher tausend Mängel rügen, die nicht da sind und noch Ärger machen und ich will auch keine Clans im Hof haben, die runterhandeln und frech werden. Bei einer alten Karre wäre mir das egal, aber nicht hier - ich will einen halbwegs passablen Preis haben und den Benz nicht für 2000 oder 3000 Euro verkaufen; ich sage mal so, 4000 bis 4500 Euro hätte ich gern gehabt. Ich will mich auch nicht über den Tisch ziehen lassen.

Wie macht man so was am besten; stellt man so ein Auto zum Händler und der soll es verkaufen, damit ich keine Rennerei damit habe? Oder habt ihr andere Tipps?

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Wie verkaufe ich eine E-Klasse (gebraucht) ohne Aufwand?

Ohne Aufwand gibt man das Fahrzeug zu einem sehr schlechten Kurs bei einem Händler ab, und fertig. Wer einen guten Preis will, der muss warten und Nerven haben.

Erzähl doch mal mehr über das Auto, vielleicht bin ich ja interessiert.

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Welches Auto behalten?

Hallo,

es gibt zwei Fahrzeuge, mit denen ich fahre und ich bin mir derzeit unschlüssig, was ich mache.

Mercedes E200 Kompressor (W211); Baujahr 2004, ca. 170.000 Kilometer, bin Zweitbesitzer, lückenlos Scheckheft, alles geht, innen sehr gepflegt, außen "na ja" (Vorbesitzer war 88 Jahre alt und eckte oft an), technisch hervorragend, TÜV diesen Monat neu; Automatik, SBC-Bremseinheit und Steuerkette schon ersetzt, 163 PS, grüne Plakette.

Audi 80 1,8S; Baujahr 1988, ca. 110.000 Kilometer, bin zweiter Besitzer, war über 30 Jahre in erster Hand, lückenlos Scheckheft, alles geht, guter Zustand außen wie innen, keine Kratzer usw., fährt tadellos, 90 PS, G-Kat/Euro 2 dank Kaltlaufregler, grüne Plakette.

Beide Autos sind vergleichbar gut in Schuss, ich spare nicht an Wartung und Pflege. Alles wird immer erledigt.

Welches Fahrzeug wäre auf Dauer eurer Meinung nach ernsthaft zukunftssicherer und das Auto, auf das man eher bauen könnte bzw. das im Alltag die bessere Wahl wäre?

Beide mag ich sehr und beide haben ihre Vorzüge. Eigentlich war der Audi als Oldtimer und Hobby gedacht, den habe ich selbst aufgebaut - aber der fährt sich im Alltag so sparsam, einfach, zuverlässig und locker, dass ich mich frage, warum ich die E-Klasse noch habe (die ich auch sehr mag). Platz ist vorhanden, Geld auch, es MUSS keiner weg - es wäre nur die Frage, welcher OBJEKTIV wohl besser wäre. Markenneigungen oder Oldtimerhobby usw. sollen nicht relevant sein.

Ich fahre im Jahr ca. 10.-12.000 Kilometer, meist Arbeit und zurück, keine Etappen, nur selten Autobahn (meist nur ca. 150 Kilometer einfach).

Danke!

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Welches Auto behalten?

Beide haben ihre Vorzüge - der Audi den besseren Rostschutz, der Mercedes den wartungsärmeren Motor. Vermutlich fährt er sich auch leiser und ist besser gefedert. Ich persönlich würde es vom Zustand abhängen lassen. Da ich ein Faible für seltenere Fahrzeuge habe, und man den W211 im Vergleich zum Audi 80 an jeder Ecke sieht, wäre es bei mir wohl der Audi, aber das ist nur meine Präferenz.

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Audi 100 frisst Batterien bei Kälte?

Weiß nicht, was Dein Auto so frisst. Meines nimmt am liebsten Benzin :D

Nee im Ernst, Kälte stellt eine große Belastung für das Bordnetz dar. Die sowieso bereits aufgrund der niedrigeren Temperatur herabgesetzte Kapazität des Akkus trifft auf weniger Ladestrom, weil im Winter leistungshungrige Verbraucher wie zum Beispiel Sitz, - Heckscheiben, - und Lenkradheizung häufiger in Betrieb sind. Hinzu kommt bei Dieselmotoren noch die Vorglühanlage, ebenfalls sehr stromhungrig und je länger in Betrieb, je kälter es ist.

Fährt Deine Freundin häufig Kurzstrecken?

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Wie wirkt ein Audi 80?

Auf jeden Bürger anders. Wer keine Ahnung von der Geschichte und den Qualitäten dieses Pkw hat, wird womöglich "alte Schlurre mit komischem Kauz am Steuer" denken. Wenn ich einen (gepflegten und ungetunten) Audi 80 sehe, schaue ich ihm wehmütig hinterher. Wenn einer geparkt ist, wird dieser genau gesichtet. Hier in "meiner" Stadt gibt´s jedoch auch einen Typen mit gammeligem Audi 80. Lack ausgeblichen, ungepflegter Typ, kenne keinen Blinker. Sowas ist mir nicht sympathisch.

Du siehst, die Frage ist schwierig, ja eigentlich gar nicht zu beantworten. Ich würde mich an Deiner Stelle frei machen von allem Denken der Mitmenschen. Denn der Großteil von denen stellt sowieso meinungs, - und ahnungslose Mitläufer dar. Denen gefällt scheinbar (und auch anscheinend) das, was sie am häufigsten sehen (also aktuell wohl fahrende Bildschirme in SUV - Form mit viel "Bling - Bling" und "gefakten" Endrohrblenden), und wenn sie eine Minute in eine Suchmaschine investiert haben, meinen sie, Ahnung zu haben (welche dann auch eisern verteidigt wird). Warum sollte man als intelligenter Mensch seinen Geschmack der Meinung einer solchen Masse unterordnen?

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Welches Auto könnte passen?

Guten Tag,

ich helfe einem Verwandten derzeit bei der Autosuche, es ist aber angesichts seiner Kriterien schwierig. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Er hat keine Beziehung zu Autos bzw. bisher alle Fahrzeuge, die er hatte, durch fehlende Pflege und unterlassene Wartung geschrottet, egal was es war. Er wäscht seine Autos auch nicht. Ich verwalte seine Autosachen insofern, dass ich ihm jedes Jahr für einen symbolischen Preis den Kundendienst mache und nach Reifen usw. schaue - Geld hat er, es ist ihm aber schlicht egal. Nur ein Beispiel: Er fuhr auch schon wochenlang wissentlich mit Reifen herum, aus denen der Stahlgürtel rausschaute und probierte daraufhin, mit 20 Jahre alten Reifen (volles Profil, aber uralt) TÜV zu kriegen.

Lediglich der aktuelle Wagen hält ihn aus - das ist ein 190er-Mercedes, Baujahr 1992, Benziner mit 122 PS, den ich ihm vor mehr als zehn Jahren organisiert hatte - der ist zwar noch ganz gut und ich habe ihm immer alles dran gemacht, letzter TÜV war ohne Mängel, aber seine Frau will ihn einfach nicht mehr und möchte ihn zum TÜV im Sommer 2024 spätestens weghaben. Ihm selber wäre es egal gewesen, der hätte den noch Jahre gefahren.

Der 190er war insofern ideal, weil er da nichts kaputtmachen kann - der hielt alles aus, was die vorigen Fahrzeuge nicht aushielten.

Jetzt möchte er im kommenden Jahr irgendein Fahrzeug haben, hat keinerlei Wünsche außer Klimaanlage und klassischer Limousinenform, will rund 5000 Euro ausgeben und alles ist ihm egal, andererseits geht er auf Vorschläge wie C-Klasse W202 (sehr robust - er braucht ein Auto, wo er nix mit zu tun hat, weil er generell auch keine Kundendienste machen lässt und Warnlampen ignoriert - er will auch in keine Werkstatt gehen) nicht ein und diverse sehr solide Japaner, die ich ihm vorschlug und die man für das Geld in gutem Zustand bekommt, gefallen ihm offenbar auch nicht. Er will damit noch ein paar kleinere Urlaube in Deutschland machen, fährt keine 10.000 Kilometer im Jahr.

Einen älteren gebrauchten Mercedes hätte er aufgrund der Zuverlässigkeit gern wieder, aber seine Frau wünscht eher so was im Bereich W203, wovon ich ihm aus elektronischer Sicht abgeraten habe - wie seht ihr das eigentlich; kann man einen W203 überhaupt empfehlen?

Im Prinzip wäre es für ihn aufgrund seiner Einstellung und seines fortgeschrittenen Alters besser, den 190er - der mit ca. 230.000 Kilometern noch nicht ausgereizt ist und ihm dicke reicht- weiter zu fahren. Das konnte ich ihm auch erklären und ihm ist es egal, aber da stellt sich seine Frau quer.

Ich muss ihn wahrscheinlich wie beim 190er, den er anfangs auch nicht wollte und nur über den günstigen Preis (damals ich glaube 1500 Euro, war aus zweiter Hand von einem Rentner und gut in Schuss) dann widerwillig doch gekauft hat, auf irgendein Schnäppchen "aus Rentnerhand" eichen, das er dann des Preises wegen nimmt.

Was könnt ihr empfehlen?

Danke & Grüße!

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Welches Auto könnte passen?

Auch wenn mein spontaner Gedanke angesichts Deiner Beschreibung, nach welcher er Deine Tipps eher ignoriert, eher wäre, ihm den Satz "such´ Dir doch, was Du willst" entgegenzuschmettern, antworte ich trotzdem mal: Am ehesten irgendetwas Japanisches, oder etwas älteres Deutsches.

...kann man einen W203 überhaupt empfehlen?

Bis zur "Mopf" (Modellpflege) aufgrund deutlicher Rostanfälligkeit nur bedingt. Mechanisch sollte der W203 aber solide sein.

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Verbrauch von Kühlflüssigkeit über Jahre?

Meine Nebentätigkeit findet zur Zeit bei einer größeren Autovermietung statt. Hierbei fällt auf: Ja, selbst neuere Fahrzeuge haben manchmal, und zwar ohne erkennbare Undichtigkeit, einen leichten Verlust an Kühlmittel, jedoch nicht alle. Es scheint also eine Art Mischung von konstruktiven Eigenheiten und (frühzeitiger) Alterung zu sein, denn grundsätzlich sollte ein geschlossenes Kühlsystem, wie es "neuere" Verbrennungsmotoren generell besitzen, keine Flüssigkeitsverluste aufweisen. Dies ändert sich freilich bei älteren Schlurren, wenn O-Ringe zu schwitzen anfangen, Kühler, Thermostatgehäuse und Heizkörper undicht werden, und die Zylinderkopfdichtung auch nicht mehr zu 100 % abdichtet. Es scheint also so zu sein wie beim Ölverbrauch - sobald ich einen VAG - Motor zur Aufbereitung habe, zücke ich schon fast reflexartig die Ölkanne, weil fast immer etwas fehlt. Rollt hingegen beispielsweise ein beliebiger Japaner auf den Hof, ist es äußerst selten, dass Motoröl fehlt.

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Schadet Stillstand der Batterie?

Wenn das Fahrzeug so lange stillsteht, dass die Batterie sich tiefentlädt, ist das schädlich, weil das Teil dann für gewöhnlich dermaßen an Kapazität verliert, dass man es nur noch als defekt bezeichnen kann. "Tiefentladung" bedeutet, dass selbst ein schwacher Verbraucher, zum Beispiel das Standlicht, nicht mehr funktioniert. Alles darüber ist für mein Dafürhalten nicht schädlich, regelmäßiges Nachladen kann jedoch nicht schaden. 1x im Monat würde ich vorschlagen, solange kein Kriechstrom vorhanden ist.

W211 statt W202? Hab´ ich was verpasst?

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VW Polo 6N quietscht oft aber nicht durchgehend, warum?

Wie bereits von "geoka" erwähnt, ist der Keil, - bzw. Flachriemen ein heißer Kandidat. Im Gegensatz zum Zahnriemen hat der nämlich eine kraft, - und keine formschlüssige Kraftübertragung. Das bedeutet: Härtet der Gummi aus, rutscht (und quietscht) es. Wenn man starke Verbraucher (Heckscheibenheizung oder Innenraumgebläse) hinzuschaltet, quietscht es meist noch mehr, weil dann der Generator mehr Widerstand leistet.

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Ford Mondeo oder Mercedes C-Klasse?

Also Baujahr Mitte der 2000er zirka, somit Mondeo Mk4 VS W204. Grobe Einschätzung: Die Ottomotoren des Ford sind teilweise japanischer (2,0) oder schwedischer (2,5) Bauart, somit recht haltbar. Vom Rostschutz her sollten beide meiner Einschätzung nach vergleichbar sein, der W204 ist deutlich besser rostgeschützt als der W203. Die Dieselmotoren des Ford stammen von PSA, sollen vergleichsweise sämig laufen, besonders im Vergleich zu den rauhen Gesellen, die MB im W204 meist verbaut hat - ich kann mich an einen Vergleichstest der AMS erinnern, in welchem genau diese beiden Modelle verglichen wurden, der Ford schnitt in quasi allen Kriterien deutlich besser ab, selbst im Bereich Fahrkomfort, eigentlich eine MB-Domäne.

Würde ich persönlich wählen müssen, käme ich in die Zwickmühle. Den W204 finde ich innen im Vergleich zum Mondeo Mk4 recht einfach gehalten, für letzteren spricht allerdings die grundsätzliche Ablehnung von Zahnriemen und Frontantrieb.

Ergo: Unentschieden - lass´ Deinen Geschmack entscheiden, und den Preis natürlich. Den Ford wirst Du mangels Image (was für ein unsinniges, aber doch relevantes Kriterium) vergleichsweise hinterhergeschmissen bekommen. Und mehr Platz hat er definitiv, kratzt er doch mit seiner Außenlänge schon fast an der E-Klasse.

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Sind die modernen Vierzylinder Motoren den älteren V8 Motoren überlegen?

Überlegen können sie nicht sein, denn dagegen spricht der größere Zündabstand. Ein Viertaktmotor benötigt zwei komplette Umdrehungen, damit alle Zylinder einmal gezündet haben - also 720 Grad. Hat man also nun nur 4 statt 8 Zylinder, wird die Kurbelwelle nur alle 180 statt alle 90 Grad von einem Arbeitstakt "angeschubst" - die restlichen Takte wie Ausstoßen, Ansaugen oder Verdichten benötigen ja Schwungenergie. Hieraus folgt eine schlechtere Laufkultur, beispielsweise erkennbar an einem Dröhnen bei höherer Last und niedrigen Drehzahlen, oder auch durch Vibrationen, wobei diese bei höherwertigeren R4 oftmals durch Ausgleichswellen getilgt werden. Hinzu kommt: R4 - Motoren mit der Leistung von V8 - Motoren, welche sie ablösten, sind meist aufgeladen, damit die Leistung ohne schwindelerregende Drehzahlen erreicht wird. Meist per Turbolader, und dieser sorgt gerade bei höheren Ladedrücken für eine deutlich spürbare Verzögerung beim Gasgeben.

Was aber überlegen, oder zumindest ebenbürtig ist, sind Dinge wie Herstellungskosten (Leistung vornehmlich per Ladedruck variierbar), Kraftstoffverbrauch bei Niederlast (logisch, weniger Reibung), sowie Leistungsdaten. Exemplarisch zeige ich letzteres mal an den Leistungsdiagrammen eines BMW 535i E39 (M62B35, 3,5 Liter V8 Sauger, 245 PS) und eines 528i F10 (N20B20, 2,0 Liter R4 Turbo, 245 PS) auf:

M62:

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N20:

Bild zum Beitrag

Man erkennt schön, dass die reinen Daten, zumindest vom Motor her (was an den Rädern davon ankommt, ist ja beim Drehmoment auch eine Frage der Getriebeauslegung), ziemlich ebenbürtig sind. Der N20 hat im Vergleich zum M62 trotz deutlich weniger Hubraum sogar den Vorteil, dass sich bei ihm das volle Drehmoment bereits ab ca. 1500 U/min. auftürmt, während der M62 hier "nur" ca. 270 Nm hat. Allerdings vergleiche ich hier nur zwei explizite Motoren - nähme man einen hubraumstärkeren V8 Sauger, sähe vieles anders aus. Das gleiche gilt für einen R4 ohne Turbolader, oder mit weniger Hubraum.

Großer Vorteil für den Hersteller: Er kann den gleichen Motor, gering modifiziert, viel weiträumiger einsetzen. Der N20 hatte in seiner kleinsten Ausbaustufe nur 156 PS (BMW Z4 18i E89). Zu Zeiten des M62 hätte man für diese Leistungsklasse eher einen 1,8 oder 2,0 R4 Sauger genommen, aber im Leben nicht einen V8.

Noch etwas zum Thema "modern", weil ich ja so gerne in´s Detail gehe: Vieles, was derart betitelt wird, ist es bei genauerer Betrachtung gar nicht. Beispiel obiger N20 BMW R4 Turbo, (wieder)eingeführt im F30 (328i), gefeiert als DER R6 - Sauger - "Killer". Dabei gab es bereits in den 70er Jahren einen derartigen BMW, und zwar den 2002i Turbo (2,0 R4 Turbo mit 170 PS). Oder auch die Direkteinspritzung beim Ottomotor, ebenfalls immer wieder als Kennzeichen eines "modernen" Motors betitelt: Hatte ein Mercedes SL W198 (M198 - Motor) bereits im Jahre 1954.

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Unterschied C200d Motoren 2018/2019?

Im C200d W205 gab es sowohl den 1,6 - Liter - Renault - Dieselmotor (OM 626), als auch den bekannten 2,1 - Liter - Mercedes - Motor (OM 651). Später wurde der neue OM 654 (eingeführt mit dem W213) verbaut, und zwar sowohl mit 2,0, als auch mit 1,6 Litern Hubraum, genau wie beim Renault - Motor. Anhand des Hubraums kann man also bei den längs verbauten Motoren (bei den quer verbauten schon!) nicht erkennen, ob da nun ein Renault, - oder ein Mercedes - Motor verbaut ist. Grundsätzlich kann man es allerdings daran erkennen: Hat man einen Zahnriemen als Motorsteuerung, ist es ganz sicher kein Mercedes - Motor, denn diese Motoren haben traditionell grundsätzlich Steuerketten. Dies betrifft jedoch nur die Klassen mit quer verbautem Motor, also z.B. CLA, - A, - und B - Klasse samt deren "Suff" - Derivate. Anzumerken bleibt noch, dass der im W205 verbaute 1,6 - Liter - Renault - Motor eine Steuerkette hat - der Umkehrschluss meiner obigen Behauptung funktioniert also nicht.

ein C200d von 12/2018, der mit 110kW/150PS und 1950 cm3 angegeben ist.
-ein C200d von 12/2019, der mit 118kW/160PS und 1597 cm3 angegeben ist.

Hierbei handelt es sich jeweils um den neuesten Dieselmotor aus dem Hause Mercedes - Benz namens OM 654 - ich würde klar den größeren bevorzugen. Dieser hat im Gegensatz zur kleineren (und übrigens neueren) Version einen Massenausgleich, läuft laut Forenberichten (bin ihn selbst noch nicht gefahren) daher ruhiger. Außerdem hat er ein länger ausgelegtes Endgetriebe, was ein niedrigeres Drehzahlniveau ergibt. Der größere Hubraum erzeugt außerdem ein besseres Durchzugsvermögen im unteren Bereich, trotz etwas geringerer Spitzenleistung.

Ist der kleinere Motor schlechter oder handelt es sich dabei gar wieder um einen Motor aus der Kooperation mit Renault? 

Die Unterschiede des OM 654 in seinen verschiedenen Ausbaustufen kennst Du ja jetzt grob. Ebenfalls aus Forenberichten weiß ich, dass die Renault - Motoren nicht schlecht laufen sollen, laufkulturmäßig dem alten MB - OM 651 sogar überlegen sein sollen - allerdings hatte man wohl erhebliche Probleme mit der NOx - Nachbehandlung, wie man es halt auch von Renault - Fahrzeugen kennt.

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Ich denke es liegt an der dritten Kerze und die neue wird auch unter Wasser''öl" stehen und kann deshalb nicht zünden

Eine Zündkerze verölt nicht einfach so, da muss etwas am Motor defekt sein. Möglich wäre eine undichte Ventilschaftdichtung, defekte Kolbenringe, oder auch eine defekte Zylinderkopfdichtung.

Hat der Motor einen Ölverbrauch nach innen (also ohne äußere Undichtigkeit)? Wurde bereits ein CO2 - Test gemacht?

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Gibt es mit Super E10 wirklich so viele Nachteile?

Horrorszenarien wie ein Mehrverbrauch von 30 %, ein stotternder Motorlauf oder gar sofortige Motorschäden gibt es nur beim Stammtisch. Wenn ein Fahrzeug für Kraftstoffe mit erhöhtem Ethanolanteil freigegeben ist (was bei den meisten Pkw seit den frühen 90er Jahren der Fall ist), was sich in angepassten Gummi, - und Metallteilen (beispielsweise ethanolfeste Aluminiumlegierungen) zeigt, kann man E10 völlig problemlos tanken.

Ein Kollege meinte man bräuchte dann mehr Sprit, also lohnt der eingesparte Preis nicht. Man lege sogar drauf.

Dein Kollege hat keine Ahnung, oder kann nicht rechnen. Zwar steigt der Verbrauch minimal, jedoch legt man definitiv nicht drauf. Der folgende vom TÜV getestete VW Golf TSI zeigte im Vergleich E5/E10 einen Mehrverbrauch von gerade mal 0,8 %, während E10 aktuell rund 4 % weniger als E5 kostet:

Bild zum Beitrag

Sehr interessant an dieser Stelle: Die geringfügige Mehrleistung, wahrscheinlich resultierend aus der höheren Oktanzahl und besseren Gemischbildung von Ethanol - denn der am Stammtisch gerne als "Ökoplörre" bezeichnete Kraftstoff ist technishc gesehen sogar hochwertiger, weshalb ihn z.B. Mazda sogar ausdrücklich empfiehlt (weil damit weniger Verkokungen entstehen). Den Begriff "Plörre" passt eher auf das vergleichsweise unreine Erdölraffinat.

Dann steht in vielen Foren, dass E10 die Bauteile und Leitungen stärker angreift, einen Wasseranteil in Tank und Motor, sowie Motoröl hinterlässt und dass er den Ölfilm stärker von den Zylinderlaufflächen oder Wänden abspült.

Ethanol ist "hygroskopisch", zieht also Wasser. Das führt dazu, dass sich im Extremfall mehr Wasser im Tank binden kann. Wer sein Auto über eine längere Zeit einmotten möchte, und seinen Blechtank vor Korrosion schützen möchte, nimmt daher also idealerweise E85 (welchen es aber hierzulande nicht mehr gibt).

Auch ist es richtig, DASS Bauteile stärker angegriffen werden. Das Magazin "Oldtimer Markt" hat 05/2012 hierzu einen Dauertest gemacht. Das Ergebnis finde ich erstaunlich -hier mal ein Ausschnitt:

Bild zum Beitrag

Ethanol erzeugt etwas mehr Wasser bei der Verbrennung, das stimmt ebenfalls. Dies führt jedoch nicht zu einem höheren Motorverschleiß, dazu ist die Temperatur im Brennraum zu hoch. Künftig wird sogar von manchen Herstellern (BMW auf alle Fälle) geplant, absichtlich Wasser bei bestimmten Motoren einzuspritzen. Hierdurch steigt die Leistung an, und der Verbrauch sinkt - offenbar nach dem gleichen Prinzip "Wasser in brennenden Topf mit Öl".

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Verwendet BMW für den x20i und x28i den gleichen Motor?

Falls es um aktuelle Motoren geht: Es ist die gleiche Motorenbaureihe, nämlich der B48. Zum Vorgänger N20, den es auch als 20i und 28i gab, habe ich nähere technische Daten, diese geben für die schwächere Version eine höhere Verdichtung an. Was die technischen Daten nicht preisgeben, was aber sehr wahrscheinlich (und auch üblich) ist: Dass abweichende Legierungen zum Einsatz kamen, beispielsweise bei den Kolben. Hersteller verschenken nichts, legen immer exakt auf die Leistung (plus Sicherheitsfaktor selbstverständlich) aus. Die Unterschiede können deutlich sein, wie ich vom Beispiel M52 (den habe ich) weiß. Dort kommt nämlich bei den schwächeren Versionen eine einfache gegossene Kurbelwelle zum Einsatz, bei den stärkeren hingegen eine geschmiedete Version, welche wesentlich hochwertiger und belastbarer ist. Weitere Unterschiede in der Hardware, welche die technischen Daten nicht ohne weiteres preisgeben, können auch natriumgefüllte Auslassventile, oder spritzölgekühlte Kolbenböden sein.

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 Der Meister zeigte mir einen der Kolben, die das Gas zur Zündung komprimieren, der mit einer schwarzen, zähen, klebrigen Paste überzogen war. Woraus besteht diese Paste und wie entsteht sie?

Für mich sah das damals in der Werkstatt so aus, als wäre das eine Mischung aus verkokten Kohlenwasserstoffrückständen, beim Gasmotor wohl vornehmlich aus der Motorschmierung resultierend. Man kann sie verringern, indem man Kurzstrecken vermeidet, denn bei längerem Betrieb brennen diese ganz oder teilweise ab. Damit verringert sich auch das Risiko, dass sich Kolbenringe festsetzen.

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Der Wagen "klackert" beim Fahren - es klingt nach Hydrostößeln, aber ich habe ein ungutes Gefühl: Steuerkette, beginnender Lagerschaden, Nockenwelle?

Das hätte ich grundsätzlich auch - wäre es kein Mercedes M111. Das dürfte einer der am besten konstruierten Motoren sein, die jemals überhaupt auf den Markt geworfen wurden. Kapitale Motor, - oder gar Steuerkettenschäden (kräftige Duplexkette) sind äußerst selten - google doch mal :D. Von daher würde ich erstmal davon ausgehen, dass hier einfach laute Hydrostößel am Werkeln sind. Du kannst ja mal ein Motoröl mit höherer Heißviskosität (10W50 beispielsweise) ausprobieren. Wenn das Klackern danach nicht weg ist, müssen halt neue Stößel rein.

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Ich möchte während der Fahrt mein Handy laden, doch das Auto hat nur einen Anschluss für USB und der ist für das Handy zu schwach denke ich.

Zu schwach? Du meinst, dass sich das Telefon zu langsam lädt? Das liegt an der geringen Stromstärke, welche man üblicherweise an einigen USB - Ladebuchsen hat. Ist z.B. auch so, wenn man das Handy am Laptop lädt, was erheblich länger als am Ladegerät dauert.

Vielleicht so ne Art verstärker für den USB Anschluss?

Das wäre ein Transformator, allerdings wandelt dieser quasi "auf Kosten" der Spannung um. Das bedeutet: Man hat mehr Stromstärke, aber weniger Spannung, was ebenfalls nicht zielführend wäre.

Falls Du eine 12 Volt - Buchse hast, würde ich das Ladegerät einfach dort anstecken. Wenn es dann immer noch zu langsam lädt, nimm´ eines mit höherer Leistungsfähigkeit.

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Beim Ein- und Ausparken sowie fleißigem "Kurbeln" auf dem Parkplatz - mein Cousin und ich haben zwischendurch den Sitzplatz getauscht und wir saßen beide am Lenkrad - quietschte es im Lenkrad. 

Hatte mein Ford auch mal - ich suchte mich halb deppert. Irgendwann ölte ich die Gummimanschette an der Spritzwand, danach war Ruhe.

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Wert eines BMW 523i E39 von 1996?

Hängt vom Zustand und der Ausstattung ab - von "500 Euro für Export" bei Schrott ohne TÜV und ohne Zusatzausstattung, bis zum gepflegten Schätzchen mit Vollausstattung für 8000 Euro, welches rundum mit Qualitätsteilen (!) repariert wurde, dürfte alles vertreten sein. Wenn ich schon etwas von "Dellen" und "ohne Klima" (also wahrscheinlich auch sonst ohne nennenswerte Ausstattung) lese, dann eher in die untere Richtung. Beachte auch: Der Wert ist bei einem in relativer Kürze erwartbaren Youngtimer wie dem E39 ein dynamisches Geschehen. Er richtet sich, wie bei vielen Dingen, nicht nach dem, was man bekommt, sondern eher nach dem, wie begehrenswert das Produkt ist. Noch gibt es viele schrottige E39, die augenscheinlich nur als "Winterauto" durch die Gegend gescheucht werden, aber wenn die weg sind, und die gepflegten Objekte bleiben, wird er begehrenswerter, und somit auch teuerer.

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