Der große Vorteil ist ja offensichtlich. Es können mit einer Fahrt mehr Güter transportiert werden. Aber Nachteile gibt es auch einige:
"Bis zu 60 Tonnen Gewicht bringt dieser LKW auf die Waage, wenn er voll beladen ist. Spediteure hoffen dank ihm auf eine goldene Zukunft, aber die Gegner lehnen sich auf. Verschiedenste Probleme sehen sie durch den Gigaliner auf den Menschen und die Infrastruktur zukommen.
Zunächst wäre die erhöhte Umweltbelastung zu nennen. Größeres Gewicht bedeutet auch, dass mehr Kraftstoff verbraucht wird, um den EuroCombi in Bewegung zu bringen. Die Straßen sind nicht auf das Gewicht von 60 Tonnen und die einhergehende Achslast ausgerichtet und leiden schon stark unter der gängigen Belastung.
Erhöhte Unfallgefahr
Dazu gesellt sich die erhöhte Unfallgefahr. Das wesentlich längere Fahrzeug lässt sich schlechter manövrieren. Besonders in brenzligen Situationen muss schnell reagiert werden. Der Gigaliner erschwert ein zügiges Bremsen durch sein hohes Gewicht und die Länge des Fahrzeuges trotz modernster Technik.
Weiter ist es strittig, ob die Gigaliner den Verkehr entlasten würden. Eher könnte durch die gesenkten Kosten mehr Fracht von der Schiene auf die Straße gebracht werden. Umweltfreundliche Verkehrsteilnehmer sehen anders aus. Diese Riesen sind richtige Umweltsünder.
Ökologische und ökonomische Vorteile
Die Befürworter sehen natürlich ökologische und ökonomische Vorteile. Dies gilt allerdings nur für eine optimale Beladung, von der nicht auszugehen ist. Die Einführung des EuroCombi zöge Eingriffe in die Infrastruktur nach sich. Tunnel und Rastplätze müssten an seine Anforderungen angepasst werden.
Durch das erhöhte Gewicht und die veränderte Länge würde sich auch die Bilanz der Unfälle verändern. Durch den starken Einschlag des LKW würden wesentlich mehr Unfälle schwerwiegendere Folgen haben. In Australien, Teilen Europas, Neuseeland, Kanada, USA und anderen Ländern fahren die LKW schon auf ausgewiesenen Strecken. Bei uns steht die Zukunft der Super-Trucks noch offen."