Ist ein Drehzahlbegrenzer beim Auto immer deutlich hörbar?

2 Antworten

Das hängt davon ab, wie die Drehzahlbegrenzung im Steuergerät umgesetzt wurde. Im einfachsten Fall gibt es einen harten Eingriff ab einer bestimmten Drehzahl (also z.B. Zündung unterbleibt ab Drehzahl xy - lässt sich im einfachsten Fall sogar mechanisch umsetzen). Das gibt dann ein Stottern und ist hörbar.

Geschicktere Funktionen reduzieren bei Annäherung an die Drehzahlgrenze erst sanft und dann mit entsprechender Progression die Einspritzmenge. Auch dafür gibt es unterschiedliche Ansätze. Beispielsweies könnte ein Größe, die sich vlt. Sollmoment nennt und aus dem "Fahrerwunsch", also der Gaspedalstellung und dem jeweiligen Betriebspunkt abgeleitet wird, über eine Kennlinie langsam auf Null reduziert werden, je mehr man sich an eine Drehzahlgrenze annähert. Da merkt man dann nicht mehr viel, außer dass der Wagen eben nicht mehr "zieht". Es kann aber auch sein, dass beide Strategien überlagert werden. Ein sanfter Ausstieg für den Normalfall und zusätzlich ein harter als zusätzliche Sicherheit für Sonderfälle.

Gerade ältere Dieselmotoren mit den "klassischen Einspritzpumpen" brauchen übrigens schon immer unbedingt eine Drehzahlbegrenzung. Bei Ottomotoren ist das nicht ganz so kritisch.

Wenn du ein Fahrzeug in den Drehzahlbegrenzer drehst, dann hörst du das meistens daran, das es sich anhört wie ein Stottern des Motors. Du kannst es ja mal (bitte nur bei WARMEN Motoren) im Leerlauf testen oder beim Beschleunigen im ersten oder zweiten Gang.